Die sportlichen Ergebnisse der Junioren-/Kadetten Weltmeisterschaft Plovdiv /Bulgarien 2023 im Rückblick:
Bastian Kappus vom Fecht-Club Tauberbischofsheim hat mit der Herrenflorett-Nationalmannschaft Platz 8 erreicht. Insgesamt waren 44 Mannschaften am Start. Im ersten KO- Gefecht gegen Schweden konnte Bastian einen 41:44 Rückstand gegen den Vize-Europameister Broberg zu einem 45:44 Sieg umwandeln. Auch in den nachfolgenden Gefechten gegen die Slowakei (ohne Niederlage) und den späteren Weltmeister USA (2 Siege/1 Niederlage) hatte er als Schlussfechter wesentlichen Anteil an der Platzierung im 8-er Finale.
In den Einzelgefechten musste er sich, trotz guter Vorrunde (4 Siege/1 Niederlage) offensichtlich noch unter dem Eindruck des Unfallgeschehens bei der Anreise (die FN berichtete), mit Platz 78 (198 Teilnehmer) begnügen.
Im Herrendegen-Einzel startete Bendix Kelpe mit 3 Vorrunden-Siegen und 2 Niederlagen in die Titelkämpfe. Nach den Siegen gegen Alik Navasardyan aus Armenien (15:8) und Vadims Popovs aus Lettland (15:14) musste er sich dem Tschechen Frantisek Coufal geschlagen geben (8:15) und belegte Platz 28 unter 233 Teilnehmern.
Katharina Kozielski beendete im Damendegen die Vorrunde mit 4 Siegen und 2 Niederlagen und erhielt ein Freilos. Im ersten k.o.-Gefecht gegen Esther Tan aus Singapore behielt sie mit 15:14 die Oberhand, musste sich dann aber Adele Bogdanov aus Israel mit 7:15 geschlagen geben. Am Ende Platz 46 (174 Teilnehmer).
Lina Zerrweck war mit 4 Sieggefechten ebenfalls gut in den Einzelwettbewerb gestartet. Nach einem Freilos in der ersten Runde unterlag sie jedoch Yagmur Sonmus aus der Türkei (10:15) und beendete das Turnier auf Rang 79.
Degenfechter Nayan Gwalani hatte sich für die Kadetten-Weltmeisterschaft mit 149 Teilnehmern qualifiziert. Nach verhaltenem Beginn (2 Siege/3 Niederlagen in der Vorrunde) konnte sich Nayan gegen Doruk Erolcevikaus der Türkei mit 15:14 durchsetzen. Danach unterlag er dem favorisierten Nicholas Zhang aus Canada mit 7:15 und wurde 59. Im Gesamtklassement.
Auch der Präsident des Fecht-Clubs Tauberbischofsheim, Klaus-Dieter Rupp, hatte die lange Anreise zur WM (Flug nach Sofia und anschließend 80-minütige Autofahrt nach Ploviv) auf sich genommen, um Gespräche mit Trainern und Trainern zu führen und die Athleten zu unterstützen. Er zeigte sich insbesondere erleichtert darüber, dass der schwere Verkehrsunfall bei der Anreise zum Flughafen Frankfurt vergleichsweise glimpflich verlaufen war und dankte den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Aschaffenburg und Höchstadt für deren rasches und entschlossenes Handeln.